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1. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 234

1870 - Halle : Schwetschke
m Mittel-Europa. in Frankreich, zweite Stadt Europas. Sitz eines Erzbischofs und aller Centralbehörden. Die Stadt besteht aus drei Theilen: der eigentlichen Stadt (la ville), der Altstadt (cité) und der Universität oder dem latei- nischen Viertel (runiversité ou le pays latin). Die Ville liegt ans dem nördlichen Seineufer, die Cité aus den Seineinseln und die Uni- versität auf dem südlichen Seineufer. Paris hat 14 Vorstädte und 75 öffentliche Plätze, darunter: der Be ndome-Platz, mit dem Standbilde Napoleon's I.; der Carou ssel-Platz, mit einem Triumphbogen; Con- corde-Platz, auf dem Ludwig Xvi. hingerichtet wurde; der Börsen- platz; der B a fti lle-Platz, mit der Julius-Säule; der Victoires- Platz, mit einer Statue Ludwig's Xiv. Merkwürdige Gebäude: die Tuilerien, kaiserliche Residenz mit Garten, von Katharina von Medicis (1564) gegründet, ein langes, zweistöckiges Gebäude, das mehrere Höfe umschließt; das Louvre, alte Residenz der Könige, mit den Tuilerien verbunden, enthält eine der vortrefflichsten Gemäldesammlungen der Welt; das Palais Royal, wo Kaufleute, Künstler und Handwerker ihre Werkstätten aufgeschlagen haben; Palast Bourbon; Invalid en- Hotel; Stadthaus (Rathhaus); Börse; Centralhallen; Palast der Industrieausstellung. Große Kirchen: Notre Dame, auf der Insel Cité, im gothischen Baustil, ihre größte Glocke wiegt 36,000 Pfund, der Fußboden mit weißen und schwarzen Marmortafeln belegt; das Pantheon; die Magdalenen-Ksirche, in antiker Form. Brucken: Pont neuf, mit der Reiter-Statue Heinrich's Iv, 1020 Fuß lang, 72 Fuß breit, ruht auf 12 Bogen; Brücke von Jena, am westlichen Ende der Stadt; Brücke von Arcole. Unterrichtsanstalten: Univer- sität, acht Colleges, polytechnische Schule, Normalschule (zur Bioung von Lehrern), Bergschule, Handelsschule, Taub- stummen- und B l i n d e n - I n st i tu t e. Sammlungen für Wissenschaften und Künste, die größte Bibliothek der Erde. Eine Menge Theater. Baumanlagen der Elyseischen Felder an der Seine. Alleestraßen der Boulevards, zwischen desi Stadt und den Vorstädten,, mit dem regsten Leben. Wohlthätigkeitsanftalten: Hotel Dien, mit 23 Sälen und 5000 Betten, für alte Frauen; Charité; Findelhaus. In der Nähe von Paris: St. Denis, mit der Gruft der französischen Könige; das Schloß Vincennes; St. Cloud, Schloß nebst Park, mit herr- licher Aussicht; Schloß Neuilly, von Louis Philippe oft bewohnt; das Dorf Boulogne, mit schönem Gehölz. Versailles, 44,000 Einw., 2 Meilen westlich von Paris, mit einem weltberühmten Schlosse, welches Ludwig Xiv. bauen ließ und das bis 1789 die königliche Residenz war, jetzt eine Gemäldegalerie. Ringsum Luft- schlösser, die bedeutendsten: Groß- und Klein-Trianon. St. Ger- main, 15,500 Einw., an der Seine, mit Schloß und prächtiger Terrasse. Fontainebleau, 12,000 Einw., Schloß, wo Napoleon (1815) seine Entsagungsacte ausstellte. Soiffons, 10,000 Einw., Königsfitz der Merowinger. Laon, 10,000 Einw., auf einem Kalkfelsen. Sieg Blücher's (9. März 1814). Compiègne, 12,000 Einw., an der Oise. Ge- fangennahme der Jungfrau von Orleans (am 23. Mai 1430). Dreux, 6000 Einw., an derblaise, unweit der Grenze der Normandie. Schlacht (1562) zwischen den Katholiken und Protestanten. 2. Picardie, im Norden von Jsle de France, von dem Küsten-

2. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 152

1870 - Halle : Schwetschke
152 Die Bereinigten Staaten. 8. New-Jersey, östlich vom Delaware und seiner Mündunas- Bai, 391 O.-M. und 672,000 Einwohner. Hauptstadt Trenlon, 10,000 Einw., am Delaware, Academie, wichtige Gerbereien, Cattunfabriken. Netvark, 72,000 Einw., am Atlantischen Meere, Schuhmacherei, Wagenfabriken. Patterson, 20,000 Einw , mit Maschinen- und Segeltuchfabriken, Baumwollenfabriken, Eisen- gießerei. New-Brrnswick, 13,000 Einw., mit College, theologischem Institut, einer medicinischen Gesellschaft. 9. Pennsylvanien, zwischen dem Delaware und dem Eriesee, „das amerikanische Deutschland", 2164 O.-M. und 2,906,000 Einw. (über 900,000 Deutsche). Der Staat hat seinen Namen von William Penn, welchem Karl Ii. (1681) diese Gegenden überließ und welcher von den Indianern Land kaufte, auf dem er eine Quäker-Colonie ansiedelte. Hauptstadt Harrisburg, 14,000 Einw., mit schönem Sitzungsge- bäude des gesetzgebenden Körpers. Philadelphia, 622,000 Einw., am Delaware, hier die Natioual-Bank und ein bewährtes Zuchthaus (Einzel- haft); zweite Stadt der Union, regelmäßig gebaut, mit vielen öffentlichen Plätzen, Universität und zahlreichen Lehranstalten, Buch- und Kunsthand- lungen, über 100 Buchdruckereien, Münze für die ganze Union, Unions- bank, 175 Kirchen, 4 Theater, Bierbrauereien, Dampfmahlmühlen (feines amerikanisches Weizenmehl). Pittsburg, 80,000 Einw., Handels- und Fabrikstadt, wo der Ohio aus zwei Ouellflüssen zusammenströmt; Metall- waaren, daher „das amerikanische Birmingham", Schiffbau, Schiffahrt; mehrere Eisenbahnen, Steinkohlengruben, Stapelplatz von Philadelphia, Baltimore und Alexandria; mehrere Herrnhuter-Colonien. Die deutsche Sprache in Pennsylvanien. Deutsche Ansiedler beackerten schon den Boden am Delaware, bevor noch Wilhelm Penn ins Land kam; und Deutsche sind es vorzugsweise, durch welche jene Colonie zur Blüte gelangte. Noch im letzten Drittel des vorigen Jahr- hunderts war es nahe daran, daß das Deutsche zur amtlichen Sprache er- hoben werden sollte. Die Anglo- und Irisch-Amerikaner verhalten sich indeß ablehnend gegen jede andre Sprache als die ihrige, und die überwiegende Mehrzahl ist viel zu geistesträge, um eine Sprache zu erlernen, die von mehr als 9 Millionen ihrer Mitbürger gesprochen wird. Selbst in solchen Staaten, in welchen die deutsche Bevölkerung den andersredenden gleichsteht,- wollen sie die deutsche Sprache aus den Freischulen ausschließen. In Indiana wird aber jetzt dahin gewirkt, daß sie in denselben als Lehrgegenstand aufgenommen werde, und in Pennsylvanien macht man gegenwärtig Anstrengungen zu dem- selben Zwecke. Die Mitglieder des „Vereins der deutschen Presse Pennsylvaniens" haben beschlossen, daß deutsch-englische Schulen in einer-großen Anzahl von Counties gegründet werden sollen, wo die Bevölkerung blos deutsch redet, und daß die deutsche Schriftsprache namentlich auch dort gepflegt werde, wo der deutsch - pennsylvanische Dialect vorherrscht. Dieser letztere wurde als eine besondere Volksmundart für nicht unberechtigt erklärt, denn er sei der pfälzisch-ober- rheinische, welchem sich dann auch Mundartliches aus Bayern, Franken und vom Mittelrhein beigemischt hat. Die Einmengung englischer Wörter sei nicht ganz so arg, wie man oft, des Scherzes wegen, drucken lasse. Es

3. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 221

1870 - Halle : Schwetschke
Die Österreichisch - Ungarische Monarchie. 221 4. Staatsausgaben 323,„ Schuld 2363, Papiergeld 271, Banknotenumlauf 191 Mill. Thaler. Stehendes Heer 258,464 Mann. Kriegsflotte 61 Schiffe mit 605 Kanonen, Handelsflotte 529 Schiffe mit 235,981 Tonnen. 5. Die Einwohner sind Deutsche 28,e%, Slaven 45,6, Romanen 9,8, Magyaren 15,4 und andere (Juden, Zigeuner, Armenier rc.) 0,6%. Die Sprache ist nach den Nölkerschaften verschieden. Die katholische Religion ist die herrschende, außerdem Protestanten, Griechen, viele Juden, wenig Muhamedaner. Die vorzüglichste Beschäftigung der Bewohner ist Landwirtschaft; Industrie nur in einzelnen Provinzen lebhaft (Böhmen, Mähren, Steier- mark); Hanoel lebhaft (bedeutend der Transits). Der Staat hat 7 Univer- sitäten und gegen 100 theologische Lehranstalten. Die Volksbildung hat erst in der neuesten Zeit einen Aufschwung genommen. 6. Der österreichffch - ungarische Staat wird eingetheilt a) in die Cisleithanischenländer und b) die Transleithanischen Län- der. Die deutschen österreichischen Länder sind im Folgenden beson- ders bezeichnet. a) Cisleithanische Länder. aa) Deutsche Oesterreichische Länder. 1. Erzherzogtum Besierreich unter der Enns (Rieder -Oesterreich). 360,08 O.-M. und 1,762,000 Einw. Es wird durch die Donau in zwei gleiche Hälften getheilt. Die Hauptzuflüsse der Donau sind die Enus, westlicher Grenzfluß gegen Ober-Oesterreich, und die March (mit dem Marchfelde) östlicher Grenzfluß gegen Ungarn. Das Land ist vor- herrschend ein Bergland, im allgemeinen gut bebant, das wichtigste Fabrik- land der Monarchie, die Bewohner sind vorwiegend Deutsche. Hauptstadt des Gesammtftaats und Residenz Wien, 620,000 Einw., meist am rechten Ufer der Donau, wird in 9 Bezirke eingetheilt, von welcher der erste Bezirk die von der Ringstraße umgürtelte innere Stadt umschließt, hat 123 Paläste, 32 katholische Pfarrkirchen, 28 Nebenkirchen und Kapellen, 1 lutherische, 1 reformirte Kirche, 2 griechische Klrchen und 2 Synagogen. Oeffentliche Gebäude: die Hofburg (das kaiserliche Residenzschloß), diehos- und Staatskauzlei, das Münz- gebäude, die Universität, die Academie der schönen Künste, das Rath haus, das Zeughaus — sämmtlich in der eigentlichen Stadt; in den ehemaligen Vorstädten: das Belvedere, das In va- liden haus, das allgemeine Krankenhaus. Kirchen: die St. Stefanskirche, mit dem berühmten Stefansthurm, 448' hoch, bis in dessen Spitze, unter welcher eine Galerie um den Thurm läuft, 533 steinerne, 200 hölzerne Stufen und mehrere Leitern führen; die Capuzinerkirche, mit der kaiserlichen Gruft; die St. Peters- kirche, nach dem Musterder römischen. Oeffentliche Plätze: der Burg - platz, innerhalb der kaiserlichen Burg; der Josestzplatz, mit der Reiterftatue Josefe Ii.; der St. Stefansplatz. Herrliche Gärten: der Prater, auf einer der Donauinseln, ein Eichen- und Buchenwald, mit Kaffee-, Wein- und Bierhäusern, Schaubuden; der Augarten; die Brigittenau, die Bastei, der Volks garten. Wunderschöne Um-

4. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 252

1870 - Halle : Schwetschke
252 Nord - und Nordwkst-Europa. Southwark, auf dem rechten Themseufer. Westminster Sitz des Hofes und der vornehmen Welt, mit vielen Squares, das sind Plätze, in deren Mitte ein von Eisengeländern umgebener Garten von Rasen, Blumen oder Bäumen sich befindet; die City ist der Sitz des Handels, der älteste Stadttheil, mit engen Straßen, Laden an Laden; South - wark ist der Sitz der Manufakturen und Fabriken. West end, Oft- end, Nordend sindj neuere Stadttheile, die sich an Westminster und die City angeschlossen haben. Die Themse ist bei London 1200' breid und 12' tief. 7 Brücken über den Fluß und eine unterirdische Straße („der Tunnel") für Fußgänger führt von einem Ufer zum andern. Von der „Neuen Londonbrücke" führt eine Eisenbahn über die Häuser von Southwark nach Greenwich. Der Eindruck der Stadt auf den Fremden ist großartig, trotzdem daß die Häuser einförmig und vom Kohlendampf geschwärzt sind und die Atmosphäre nebelig ist. Das ausgezeichnetste Bauwerk in der City ist die Paulskirche, nächst der Peterskirche in Rom die größte Kirche Europa's, in Form eines griechischen Kreuzes erbaut. Der Tower, früher Königsschloß, dann Staatsgesängniß und Bank von England und Börse (mit dem bekannten Lloyd's Kaffeehause). In Westminster ist voran zu nennen die Westminster-Abtei, reich verzierte Kirche im gothischen Stil, mit einer Kapelle, worin sich die Grabmäler mehrerer Könige und Königinnen Englands befinden. Der Westminster-Abtei gegenüber liegt Weftm infter-Hall, lein schönes altes gothisches Gebäude, mit einem der größten Säle der Welt, worin die Könige gekrönt wurden, jetzt ein Theil der prachtvollen Parla- mentshäuser. In der Nähe White-Hall, aus dessen Fenstern Karl I. aufs Schaffot stieg. Ebenfalls in Westminster die ehemalige königliche Residenz St. James Palast, ein altes, finstres, aus Back- steinen erbautes Gebäude, um dasselbe herum der James-Park, der Green-Park, der Hyde-Park, große Wiesen, in der Mitte ein Bassin, ringsum Alleen. Im N. von Westminster der Regentspark, mit dem größten zoologischen Garten der Welt. Im nördlichen Theile von Westminster das schöne Gebäude der Londoner Universität. Fer- nere Sehenswürdigkeiten Londons sind: das britische Museum, mit der reichsten Manuskripten-Sammlung in Europa; die Gärten in der Nähe von Regentspark; das königliche polytechnische Institut. London ist der Sitz vieler Gelehrtenvereine, des englischen Buchhandels und Zeitungswesens. Großer Reichthum und bittere Armuth (20,000 Bettler). Die Umgegend Londons ist mit Städten und Dörfern besäet. Unterhalb der Stadt die Docks, große Wasserbecken, die mit der Themse in Verbindung stehen, wo die Waaren ausgeladen und in großen Lagern aufbewahrt werden. In den ungeheuern Kellern der großen Bierbraue- reien liegen Fässer, die wohl eine halbe Million Maß fassen. Abwärts der Themse liegt Greenwich, mit Sternwarte und Hospital (für 3000 Seeleute), und aufwärts der Themse liegt das königliche Lustschloß Windsor, mit großem Parke. Gegenüber liegt Eton, hat die besuch- teste Pensionsanstalt Englands (1440 von Heinrich Vi. gestiftet). . Cnnterbury, 21,000 Einw., in der Nähe der Meerenge von Calais, ist Sitz des ersten Erzbischofs von England, hat Korn-, Hopfen-, Wollhandel, und Dover, an der Meerenge, Ueberfahrtsort nach Calais. Chatham, 36,000 Einw., Hauptstation der königl. Flotte. Brighton,

5. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 281

1870 - Halle : Schwetschke
Das Königreich Bayern. 281 dem Rothen und Weißen Main entsteht, in Krümmungen von O. nach W. fließt und von Süden her die Regnitz aufnimmt, von Norden die fränkische Saale. Das südliche Bayern hat bedeutende Seen, welche den Charakter der Schweizer Seen haben; so der Königssee, an der Salzburger Grenze, der Chiemsee, der Würmsee, der Tegern-See und der Ammersee. Der Bodensee berührt nur ^eine kleine Strecke des Landes. 3. Die südlichen Gegenden haben ein rauhes Klima, milder sind die Gegenden nördlich der Donau; ^das Klima in Mittelfranken und den Thälern des Mains und des Rheins gehört zu den mildesten in Deutschland. Eisen findet sich in allen Gebirgen, Quecksilber und Steinkohlen in Rheinbayern, Salz in den Salzburger Alpen; Getreide ohne Ueberfluß, Obst in der Pfalz, am Main und Bodensee, Wein am Main und Rhein, Tabak in der Pfalz, Gartengewächse um Bamberg und Nürnberg, Hopfen und Holz; Rindvieh. Ausfuhrprodukte sind: Getreide, Hopfen, Salz, Spiegel, Wein, Bier, Leder, Holz-, Gold- und Kurzwaaren, Tabak (160,000 Centner). 355 Meilen Eisenbahn, 400 Meilen Telegraphen. 4. Staatsausgaben 49,3, Schuld 225, Papiergeld 10,2, Banknoten 6)8 Mill. Thaler. Stehendes Heer 49,949 (Kriegs- fuß 86,221). 5. Die Bewohner sind zu 3u katholisch, V* protestantisch, sie beschäftigen sich mit Ackerbau, Viehzucht, Obstbau, mit dem Industrie- wesen, besonders in Leinweberei, Gerberei, Papiermühlen, Glas - und Tabakssabriken und vornehmlich Bierbrauerei, — und dem Handel, der aber nicht bedeutend ist. 6. Bayern ist eine conftitutionelle Monarchie, die in 8 Kreise ein- getheilt wird. Die bayerischen Rreise. 1. Oberbayern, Haupttheil des alten Herzogthums Bayern, der ehemalige Jsarkreis. Haupt- und Residenzstadt München, 170,000 Einw., am linken Ufer der Isar, in einer weiten Ebene, eine der schönsten Städte Deutsch- lands. Sitz der Centralbehörden, Kunst und Wissenschaft (Universität, Academie der Wissenschaften und Künste). Industrie in Kattun-, Sei- den-, Spitzen- und Lederfabriken; Handel mit Getreide, Salz, Holz, Bier. Oeffentliche Gebäude: das königliche Schloß, die Pinakothek (mit Gemäldegalerien), die Glyptothek (mit den Meisterwerken der Bild- hauerei), das Odeon, das Kaufhaus, das Bibliothekgebäude. Kirchen in jedem Baustil: die Frauenkirche (Kathedrale), die St. Miacheliskirche (mit zahlreichen Sculpturarbeiten), die St. Ludwigskircke, die Salvador- kirche, die Basilika, die Gothische Kirche (in der Vorstadt Au). Der englische Garten, der „Prater" der Münchener, ein langer Park mit vielen Sommerwohnungen. In der Nähe das königliche Luftschloß Nym- phenburg; die Ruine Wittelsbach. Ingolstadt, 19,500 Einw., Festung an der Donau, Universität. Neichenhall, 3000 Einw., Salz-

6. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 290

1870 - Halle : Schwetschke
Der Norddeutsche Bund. 290 Holstein, Hessen; Katholiken in Oberschlesien, Rh.einprovinz, «Posen, Hohcnzollern-, die griechische Kirche zählt 1500 Bekenner; Mennoniten 14,000, in Westpreußen, und der Rheinprovinz; die meisten Juden in Posen, Hessen, Westfalen; Seelen: Altlutheraner, Baptisten, Deutsch- katholiken rc. Die Industrie steht auf hoher Stufe, der Handel ist blühend, das Unterrichtöwesen im allgemeinen musterhaft. 6. Wir unterscheiden in der ständischen Monarchie Preußen die alten Provinzen: Preußen, Posen, Brandenburg, Pommern, Schlesien, Sachsen, Westfalen, Rheinland, Hohcnzollern — und die neuerwor- benen Landestheile: Regierungsbezirke Kassel und Wiesbaden, Han- nover, Schleswig-Holstein und Lauenburg. Die öftlicheu Provinzen liegen im Stromgebiete der Weichsel, Oder, Elbe und in einem kleinen Theile der Weser, sowie vielen Küsten- flüssen zugehörig, in einer Länge von 114 Meilen von der Ostsee bespült, fast ganz im deutschen Tieflande, nur im Süden theils am mitteldeutschen Gebirgslande, theils im thüringischen Bergland; — die westlichen Pro- vinzen liegen im Stromgebiet des Rheins, der Ems und Weser, im niederrheinischen Berglande, in den Wesergebirgen und der Tiefebene. A. Die atten Provinzen. I. Provinz Brandenburg. 724,433 Q.-M., 2,719,800 Einw., im Gebiete der Elbe, mit der Havel (mit der Spree), und im Odergebiete, mit der Neiße und Warthe, ist ebenes, torfreiches, zum Theil sandiges Land, nur von einzelnen hüge- ligen Landrücken durchzogen. Die fruchtbarsten Gegenden sind die Niede- rungen an den Flüssen, guter Weizenboden im Oder- und Warthebruch. Holz und Getreide sind die Hauptprodukte, außerdem Tabak, Obst und die kleinen Teltower Rübchen. Die Industrie der Bewohner, Deutsche und Sorben, besteht in Wollen-, Baumwollen-, Seiden-, Leder-, Eisen- arbeiten re. Eintheilung in den Stadtbezirk Berlin und die Regierungsbezirke Potsdam und Frankfurt. 1. Stadtbezirk Berlin. Haupt- und Residenzstadt Berlin, 703,000 Einw., zu beiden Seiten der Spree, durch Schönheit und Groß- artigkeit ihrer Gebände, Regelmäßigkeit der Straßen, durch die Bedeutung ihrer wissenschaftlichen und Kunftmstitute, durch reges Gewerbs- und Handelsleben eine der ersten Städte Europa's. Die Stadt besteht aus mehreren Städten, die nach und nach zu einer verbunden sind. Vor- zügliche Gebäude und Kunftdenkmale: Das Schloß, zwischen dem Schloß- platz, dem Lustgarten, der Schloßfreiheit und der Spree, ein längliches Viereck darstellend, mit der Knnstkammer und andern Kunstsammlungen. Die Lange Brücke mit der Reiterstatue des Großen Kurfürsten. Der Lustgarten mit dem Museum, 276' lang, 179' tief, 61' hoch. Die Schloßbrücke, bei ihrer Mündung rechts das Zeughaus, die Universität und das Academiegebäude, links das Opernhaus, die katholische St. Hcdwigskirche. Die Straße Unter den Linden, ihren Anfangspunkt be- zeichnet das Rèiterbild Friedrichs des Großen, ein Meisterwerk Rauch's; die Straße ist 170' breit und mit einer vierfachen Reihe von Linden

7. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 474

1869 - Braunschweig : Schwetschke
474 E. Amerika. wenn man bedenkt, welche Thätigkeit erforderlich ist, um Gegenstände im Werth von 400,122,296 Dollars außer Landes zu schicken und im Werth von 362,163,941 Dollars zu importiren. — Die Dampfschifffahrt auf den großen Strömen des Landes, wodurch vorzüglich die unendlichen Räume des Innern aufgeschlossen und mit dem Meere in Verbindung gebracht werden, obwohl erst 1807 begonnen, hat reißend zugenommen. Die allgemeinste Münze ist der Dollar, eine Silbermünze 1 Thlr. 13'/; Sgr. an Werth; er wird in 100 Cents getheilt oder auch in 8 Schilling, jeder zu 12'/2 Cents; ferner hat man halbe und Vierteldollars, Dimes (zu 10 Cents), halbe Dimes und 1 Centstücke; von Kupfer giebt es '/2- und '/1 - Centstücke. An Goldmünzen hat man Adler (Eagle) zu 10 Dollars (14 Thlr. 4 Sgr.), Adler (Half Eagle) zu 5, und % Adler (Quarter E.) zu 2'/2 Dollars, seit 1849 auch Double Eagle zu 20 Dollars und Golddollars. Die Hauptmünze ist zu Philadelphia; Neben- Papiergeld Charlotte welche Nennwerth haben Die wissenschaftliche Cultur hat in den letzten Fortschritte gemacht. Städten ist in den öf eingeführt Bundeshauptstadt Dahlonega. ein Hauptcirculations- nur in dem Staate, 0 Jahren wesentliche in mehreren anderen deutsche Sprache als Unterrichts Elementarunterricht in den Staaten un* entgeltlich ertheilt. Im Jahre 1850*) gab es 80,978 öffentliche Schulen mit 91,966 Lehrern und 3,354,011 Schülern; 239 Colleges mit 1678 Lehrern und 27,821 Zöglingen sowie 6085 Akademien mit 12,260 Lehrern und 263,096 Zöglingen, die vielen Privatschüler ungerechnet. Im Jahre 1860 betrug die Bevölkerung zwischen 5 und 20 Jahren 9,722,105 Seelen und die Zahl der Schüler in den Volksschulen 5,154,895. Die Unterhaltungskosten der Volksschulen beliefen sich auf 21,185,627 Dollars. Alis den Universitäten findet sich eine Facultätseintheilung der Lehr- gegenstände, ähnlich wie ans den deutschen; allein darum stehen sie doch mit diesen nicht auf gleicher Stufe und hier wie an den übrigen höheren und mittleren Schulen ist nicht an deutsche Wissenschaftlichkeit, Tiefe und Umfang zu denken, da bei den meisten nur das unmittelbar Nöthige und Anwendbare berücksichtigt wird. Unter den Universitäten sind die besuchtesten die Harvard University zu Cambridge in Massachusetts, die zu Newhaven, New-Iork, Philadelphia, Providence, Norwich in Vermont, Middletown und Pittöburg. Nach amtlichen Berichten beläuft. sich die Zahl der Schüler ans über 4 Millionen, von denen ein großer Theil auf Staatskosten unter- richtet wird. Besondere Verdienste um die Hebung des Vollsunterrichts haben sich in den letzten Jahrzehenden einige Missionsgesellschaften er- worben, und in allen größeren Städten finden sich Vereine zur Beförderung der Wissenschaften, Künste und des Gcwerbfleißes. *) Die nächste statistische Ausnahme findet im Jahre 1870 statt. Im Jahre 1863 bestanden in den Vereinigten Staaten 236 Universitäten und Colleges, außer 70 theologischen, 55 medicinischen und gegen 20 Rechtsschulen.

8. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 485

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Hi. Die Vereinigten Staaten von Nord-Amerika. 485 beten Union batta Holländer 1633 ward genannt, schönste ganzen Länge größte Stadt neuen Welt überhaupt m st e r gebaut Broadway, durchscheidet später wichtigste Handels- Gründung durch Stockst gepflastert breit, erleuchtet Stadt Hall prächtig 7 1812 vollendete Stadthaus wahres Prachtgebände Meilen Packhof Börse Sandstein versieht Croton-Aguäduct, welcher Riesenwerk Stadt Marmor; ebenso 1842 eröffnet worden über Theater, öffentliche Spaziergänge, darunter u rr H letzter 1857 angelegt etwa groß Trinkwasser Kirchen, mehrere Central- Thiergarteu Berlin, mehrere Wohlthätigkeitsanstalten, eine Universität (Columbia College), ein theologisches Seminar, mehrere Akademien, eine medicinische Facullät Bibelgesellschaft .000. 1820 viele Schulen 7 Einwohner (1700 amerikanischen 4300 1790 805 wovon 1865 003 ,000, 1840: 313,000, 1855: 624,000, 1860 fünfte Theil Deutsche mehreren Inseln gedeckt fernungen um sie herum und durch beträgt Ooo Farbige. Forts, welche . .250, Hafen, von verschiedenen Theil äußerst geräumig Philadelphia trefflich Boston Inseln liegen, geschützt Schiffswerften werden, wie werth ganz gesund Kriegsschiffe des Staats gebaut. Das Klima gelbe Fieber hat hier oft geherrscht. Sehens- ? einer Fronte von 520 größte Gasthaus amerikanische Museum", Theater, Menagerie, Bildergalerie, naturhistorisches Cabinet kammer. Alles in einem, gestiftet dem „Meister Humbug u einen reichen Schatz an wissenschaftlichen Anstalten dem Ideal aller Schwindler Daneben besitzt New- L>tadt Bibliotheken, nämlich die Mercantile Library mit 100,000 Bänden bliothek New-York Society ,000 Bänden s ,000 Bänden, Bibliothek Cooper Union mit ca. 5o0o ibliothek Library mit 3ooo Bänden, Bibliothek der geographischen und statistischen sellschaft mit 7ooo Bänden, Bibliothek des New York Law Institut mit 12,000 Bänden u. m. A. .Ooo Die Stadt *) *) Nirgends in der Welt werden solche „Virtuosen des Schwindels" angetroffen, wie in Amerika: nicht blos, wie auch anderwärts, Börsen- und Aetien-Schwindler, sondern auch solche, die „im Spiel, in Auctiouen („Mock-Auctioneu"), diesen „Gruben des Ameisenlöwen", in der medicinischen Prellkunst, selbst in kirchlichen und religi- ösen Dingen, als „theologische Strömer" in Angelegenheiten des „jenseitigen Mini- steriums". neuerdings in den Wundersachen der Geisterklopfer und anderen irdischen und überirdischen Dingen mache n. Darüber liefert Busch in seinen „Wanderungen" die ergötzlichsten Erzählungen aus dem Leben. Keiner aber hat in jenen Dingen den Erfinder der „Philosophie des Schwindels", den großen Barn um, übertreffen, der nach der genialen Erfindung des Seeweibchens, der Washingtons-Amme und anderer Münchhausiaden in seinem Landhaus-Paradiese die Welt auslacht. Practica est multiplex. Selbst Wissenschaft und Kunst sind Gegenstände der Speculation. Hier, wie nirgends, wird mit der Maxime rnundus vult decipi Ernst gemacht.

9. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 487

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Iii. Die Bereinigten Staaten von Nord-Amerika. 487 9. Der Staat Pennsylvanien. Er hat seinen Namen von William Penn, welchem Karl Ii. 1681 diese Gegenden überließ und wel- cher von den Indianern Land kaufte, auf dem er eine Ouäkercolonie ansie- delte; später hat der Staat seine Grenzen erweitert und stößt jetzt im N. an den Erie-See und New Jork, im O. an New-Jersey, im S. an Dela- ware, Maryland und Birginien, im W. an Ohio. Der Flächenraum be- trägt 2163,o lljm. Das Alleghany-Gebirge durchzieht das Land in vie- len waldigen Zügen; diesseits ist der Boden meist sandig, jenseits etwas felsig. Hauptströme sind: der Delaware auf der Ostgreuze und der Sus- quehannah, welcher fast gauz diesem Staate angehört; auch gehören die Quellflüsse des Ohio, der Alleghany und der Monongahela, hierher. Zwei wichtige Canäle verbinden den Ohio bei Pittsburg mit dem Delaware bei Philadelphia, und den Potomak bei Washington mit dem Ohio bei Pitts- burg. Das Klima ist milde, die Winter veränderlich, die Sommer oft sehr heiß und nicht ganz gesund. Nur die östlichen Gegenden sind ganz angebaut: man baut viel trefflichen Weizen, Obst und Zuckerahorn. Man findet viel Eisen und Steinkohlen, etwas Kupfer, Kohlen und mehrere Salz- quellen. Der Gewerbfleiß ist sehr bedeutend, und der Handel steht nur dem von New-Iork und Massachusetts nach. Die Einwohner, über 3 Mill. Fabriken aller Art, Ackerbau und Viehzucht beschäftigen die meisten. Der wichtigste Ort des Staats, Philadelphia, von W. Penn gegründet, liegt am Zusammenfluß des Schuylkill mit dem Delaware; die Stadt ist an Größe die zweite, an Regelmäßigkeit und Schönheit der Gebäude und Straßen die erste der Union. Sie hat außer dem weitläufigen Staatenhause und mehreren Regieruugsgebäuden eine nach dem Muster des Theseus-Tempels in Athen erbaute Bank, 165 Kirchen und Capellen, eine Universität, mehrere gelehrte Gesellschaften, eine Sternwarte, eine Münze für die ganze Union, einen botanischen Garten, verschiedene höchst bedeutende Wohlthättgkeitsanstalten, worunter eine von einem Kaufmann Girard mit 3 Millionen ausgestattete öffentliche Schule, mehrere Theater uno mit den Vor- städten 1850 über 500,000 Einw. (1790 erst 42,000), (1866) 622,082 Einw., worunter über 80,000 Deutsche, welche verschiedene Gewerbe, Schifffahrt und Handel treiben. In keiner Stadt der Union herrscht so viel Liebe für die Wissenschaften; auch finden sich hier zahlreiche Buch- handlungen, und vortreffliche Landkarten sind hier erschienen. Ganz beson- ders bedeutend ist hier die Bierbrauerei und das Mahlen des Getreides zur Ausfuhr. Die meisten Anstalten dieser Art werden durch Dampfma- schinen betrieben. Sehr merkwürdig sind die Wasserwerke am Schuylkill, '4 Stunde oberhalb der Stadt, wodurch diese reichlich mit Wasser verse- hen wird. Aus 4 großen Bassins wird das Wasser nach einem schönen, mit Marmor bekleideten Gebäude in der Stadt geleitet, von wo eö durch eiserne Röhren in alle Theile der Stadt geführt wird. Vor der Stadt auf einem Hügel liegt die große, sehr fest gebaute Strafanstalt (Usniten- tiary), worin die Verbrecher, jeder in einer besonderen Zelle sich selbst überlassen, verschlossen werden; Arbeit erhält jeder nur als Belohnung für gute Aufführung: man hält dies System für viel zweckmäßiger zur Besse- rung der Gefangenen als das oben erwähnte der gemeinsamen Arbeit. Doch sind die Ansichten darüber in Amerika fast ebenso verschieden wie in

10. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 129

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vi. Ostindien. 1. Hindustan. 129 Versuche der evangelischen Kirche, durch Absendung von Missionaren, An- legung von Schulen für die Kinder der Heiden, durch Predigt und Unter- richt aller Art, dem Christenthum bei den Hindus Eingang zu verschaffen. Friedrich Iv., König von Dänemark, war der Erste, der diesen heilsamen Gedanken faßte. Die Dänen besaßen von 1620 bis 1845 die Stadt und das Gebiet von Turangawari (Trankebar) auf der Küste Koromandel, und hierher wurden auch die ersten protestantischen Missionare gesendet. Der König hatte sich deshalb an Spener in Berlin und Francke in Halle gewendet, und vom letzten Orte gingen die beiden ersten, von Francke gebil- deten Heidenlehrer aus; sie wurden in Kopenhagen 1705 ordinirt und kamen 1706 in Trankebar an, und diese dänische Mission, welche meistens ihre Missionare von Halle aus erhielt, bestan gestifteten Missions-Collegiums zu Kopenhagen welches durch seine sich immer mehr erweiternden Besitzungen am meisten bei diesem Gegenstände interessirt sein mußte, begann etwas später, etwa 1728, daran Theil zu nehmen, indem sich dort eine Gesellschaft christlicher Erkenntniß bildete. Erst mit dem Anfange fcii hat man in Jahrhunderts England angefangen, sich ernstlich mit der Bekehrung der beschäftigen, und es sind esellschaften hinter einander eine Menge zu diesem Zwecke zusammengetreten, wie die Gesellschaft Verbreitung des Evangeliums, die Baptisten-Missionsgesellschaft, die Kirchen Missionsgesellschast (nämlich von der hohen Kirche), die Londoner Missions gesellschaft u. m. a., welche alle Missionare und Unterrichtsanstalten in Hin dustan und Theilen Ostindiens unterhalten. Erst seit wenigen Jahren hat indeß die englische Besitzungen ernannt. Dadurch Anstalten ein solches Uebergewicht in die unangenehme Nothwendigkeit versetzt sind, hat die englische ihre indischen he und ihre daß die deutschen Missionare Lehren und Gebräuchen anglikanischen Kirche sich zu den oder aber, allein fortzusetzen. beinahe verfolgt, mit unzureichenden Mitteln ihr frommes Werk Zahl Missionare wohl in Hindustan, als auf Ceylon, in Hinterindien und auf mehreren einzelnen Inseln ist schon jetzt sehr bedeutend und in steter Zunahme. Vergleicht man nun aber die Zahl der durch diese Anstalten zum Christen- thum bekehrten Heiden mit der Wichtigkeit und dem Umfange dieser Unter- nehmungen, so erscheint allerdings bis jetzt der Erfolg noch ziemlich unbedeutend; allein theils steht vielleicht die Sinnesart keines anderen Volkes auf Erden der Einführung des Christenthums mehr entgegen, als die der im Bewußt- hoher in ihren Gewohnheiten aus herabsehenden daß nichts Ansichten erstarrten Hindus; theils ist nicht weniger als erbauliche Wandel der größeren lebenden Europäer die Eingeborenen in ihrer Zeit scheint Mehrheit aller in Hindustan Abneigung nur allzu sehr b< richtigsten Weg in dieser Hinsicht eingeschlagen zu haben, nämlich den, recht viele errichten. Schulen auch zum weltlichen Unterricht Hindukinder zu Blanc's Haudbu«, m. &te Aust, y
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